Unsterblich im digitalen Weiterleben?
Gesellschaft und Umwelt
Wie KI den Umgang mit Tod, Trauer und Erinnerung verändert
Prozesse der Digitalisierung tragen mit dazu bei, dass Bezugnahmen auf Verstorbene nicht mehr länger an feste Orte gebunden sind. Virtuelle Friedhöfe ermöglichen ein Totengedenken per Mausklick, Social Media-Profile überdauern das Leben ihrer Besitzer*innen und werden mithin im Zeichen von Trauer und Erinnerung umgewidmet. Und mehr noch:
Durch moderne Techniken der Künstlichen Intelligenz können Hinterbliebene mit ihren Verstorbenen über Kommunikationsplattformen, Chatbots oder Avatare interagieren. Was seit geraumer Zeit in unterschiedlichen Formaten der Populärkultur als Science Fiction verhandelt wird, ist heute längst zu einem unter dem Label der "Digital Afterlife Industry" firmierenden Wachstumsmarkt für Start Up-Unternehmen und kommerzielle Plattformbetreiber geworden. Die von ihnen versprochenen Möglichkeiten forcieren zahlreiche soziologische, medienwissenschaftliche und nicht zuletzt ethische Überlegungen. Im Zentrum des Vortrages steht die Frage, was diese und andere Entwicklungen für das gesellschaftliche Verhältnis zum Lebensende im Allgemeinen und für die soziale Präsenz von Verstorbenen im Besonderen bedeuten.
Impulsvortrag von Dr. Martin Hennig (Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften Tübingen), anschließend Diskussion, u.a. mit Citypfarrerin Dr. Gabriele Kainz
Moderation: Dr. Carsten Lenk (Geschäftsführer EBW)
Tyrias ist eine Veranstaltungsreihe der Citykirche Regensburg, des EBW Regensburg und der Stadt Regensburg in Zusammenarbeit mit der Dreieinigkeitskirche Regensburg und den MINT-Labs Regensburg e.V.
Sie wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus, die Stadt Regensburg und unterstützt durch Chin-Chin. Feine Barkultur.
Das endgültige Programm, die aktualisierten Termine und weitere Veranstaltungen finden Sie ab Ende Mai auch auf der Homepage der Citykirche: https://www.citykirche-regensburg.de
Mitwirkende |
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Referenten
Dr. Martin Hennig
Dr. Martin Hennig ist Medienkulturwissenschaftler und Teamleiter im Bereich Medien und Digitalisierung am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW) der Universität Tübingen. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen: Digitale Kulturen Medienethik Kulturelle Diskurse zu KI und Überwachung Game Studies Erzähltheorie Macht- Raum- und Subjekttheorien. |
Referent*in
Dr. Gabriele Kainz
Citypfarrerin |
Referent*in
Dr. Carsten Lenk
Carsten Lenk ist Kulturwissenschaftler und Geschäftsführer des Evangelischen Bildungswerks Regensburg. |
Referent*in
Karin Simon
Karin Simon ist Heilpraktikerin für Psychotherapie Sterbeamme und Traueramme und hat ein Buch geschrieben „ von Bleiben war nie die Rede“. Als Traueramme begleitet sie intensiv Menschen. Ihre Erfahrungen wird sie bei der Podiumsdiskussion mit uns teilen. www.atempause-KarinSimon.de |
Referent*in
Prof. Dr. Markus Goldhacker
Prof. Dr. Markus Goldhacker ist Diplom-Physiker und Diplom-Psychologe und promovierte im Bereich der Künstlichen Intelligenz an der Universität Regensburg. Er ist Professor an der OTH Regensburg mit dem Lehrgebiet Data Science in dem er an seiner Heimatfakultät Maschinenbau sowie fakultätsübergreifend Digitalisierungsthemen vermittelt. Seine Forschungsinteressen liegen sowohl in der technischen und interdisziplinären Anwendung von KI als auch in der Entwicklung von Brain Computer Interfaces. |
Mitveranstalter
Kooperationsprojekt von Ev. Citykirche Regensburg, Dreieinigkeitskirche, Evangelisches Bildungswerk und dem Amt für Wirtschaft und Wissenschaft der Stadt Regensburg |
Termin |
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Termin(e)
Fr 28.06.2024, 19.00 Uhr
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Ort |
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Veranstaltungsort
Dreieinigkeitskirche, Am Ölberg 1, 93047 Regensburg
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Eigenschaften |
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Veranstaltungsform
Präsenz
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Anmeldestatus
aktiv
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Einordnung |
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Themenbereich
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Veranstaltungstyp
Termin
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