Syrien und der Kolonialismus
Evangelisches Bildungswerk Regensburg e.V., Am Ölberg 2, 93047 Regensburg
In mehreren Verträgen, darunter dem geheimen Sykes-Picot-Abkommen, teilten die beiden Kolonialmächte Frankreich und Großbritannien während und kurz nach dem Ersten Weltkrieg die Gebiete des ehemaligen Osmanischen Reichs unter sich auf. Frankreich sicherte sich Syrien und herrschte dort von 1920 bis 1946. Obwohl Frankreich offiziell Syrien im Auftrag des Völkerbunds auf seine Unabhängigkeit vorbereiten sollte, wurde dessen Herrschaft als Kolonialisierung wahrgenommen. Diese französische Mandatszeit hatte wichtige Folgen für das sich im Anschluss etablierende unabhängige Syrien.
Kolonialismusähnliche Strukturen setzten sich auch nach der Unabhängigkeit fort: Im heutigen Syrien kontrolliert eine kleine Elite die Institutionen und Ressourcen des Staates und verwendet diese zum eigenen Nutzen.
Das Veranstaltungsbild zeigt die Aufteilung Syriens durch das oben erwähnte Sykes-Picot-Abkommen. (c) Bild: Royal Geographical Society (Map), Mark Sykes & François Georges-Picot (Annotations), Public domain, via Wikimedia Commons: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f9/MPK1-426_Sykes_Picot_Agreement_Map_signed_8_May_1916.jpg
Kooperationspartner
Deutsch-Syrischer Kulturverein e.V.Mitwirkende
Issam Alsammour, Zweiter Vorsitzender des Deutsch-Syrischen Kulturvereins.