Das Licht für die Zukunft / Světlo pro budoucnost

Der zweisprachige tschechisch-deutsch-österreichische Dokumentarfilm "Das Licht für die Zukunft"/"Světlo pro budoucnost" stellt die grenzüberschreitenden Schicksale dreier heute über 90-jähriger Zeitzeuginnen dar und bildet damit einen Mosaikstein zu einer wichtigen Reflexion der gemeinsamen deutsch-tschechisch-österreichischen Geschichte.

Alle drei Zeitzeuginnen stammen aus deutschsprachigen Familien und haben den Zweiten Weltkrieg in Böhmen erlebt: in Hüttenhof im Böhmerwald, in Kaplitz im Gratzener Bergland oder in Brünn in Mähren. Nach 1945 wurde die Kontinuität des Lebens dieser unschuldigen Kinder durch dramatische politische Ereignisse unterbrochen, die dazu führten, dass sie ihr Leben in verschiedenen Ländern fortsetzten. Emmas Familie wurde nicht vertrieben und blieb in der Tschechoslowakei, Elfriede floh mit ihren Eltern und Geschwistern nach Österreich und Ewa hatte das Glück, mit Mutter, Schwester und Bruder dem Internierungslager zu entkommen und sich in Bayern niederzulassen. Trotz ihrer schwierigen Lebensumstände engagieren sich alle drei Zeitzeuginnen auf vielen Ebenen für den deutsch-tschechischen und österreichisch-tschechischen Dialog und bereiten trotz ihres hohen Alters den Boden für eine gemeinsame grenzüberschreitende Zukunft.

Wir laden herzlich ein, gemeinsam mit der Dokumentarfilmerin Dr. Lenka Ovčáčková Einblicke in ihren Film "Das Licht für die Zukunft" zu gewinnen und mit ihr sowie mit der 92-jährigen Zeitzeugin Ewa Singer aus Burghausen ins Gespräch zu kommen.