Karriere durch alle Systeme: (Ober-)Bürgermeister Hans Herrmann 1925 – 1933 – 1952
Willi-Ulfig-Mittelschule, Isarstr. 24, 93057 Regensburg
Hans Herrmann nahm als Regensburger Bürgermeister eine Sonderstellung ein: Keiner bestimmte wie er – nahtlos und ohne Übergang – die Verwaltung der Stadt beginnend in der Weimarer Republik als stellvertretender Bürgermeister und Reichstagsabgeordneter (BVP), während der NS-Herrschaft als 2. Bürgermeister und SS-Fördermitglied (NSDAP) sowie in der Bundesrepublik als Oberbürgermeister und Landtagsabgeordneter (CSU). Er „wirkte“ unter anderem nachhaltig bei der Vergabe städtischer Grundstücke, der Ansiedlung von Rüstungsunternehmen, bei Enteignungen und Arisierungen, bei der Unterbringung von Zwangsarbeiterinnen und als früher Förderer einer autogerechten Stadt.
Dr. Hans Simon-Pelanda verfasste für die neu erschienene Publikation „Täter – Helfer – Trittbrettfahrer: NS-Belastete aus der Oberpfalz“ einen Beitrag zu Hans Hermann und berichtet von seinen dabei gewonnenen Erkenntnissen.
Hinweis
Das Titelbild zeigt Hans Hermann als 2. Bürgermeister in nationalsozialistischer Unform auf einem Bankett.Kooperationspartner
Stabsstelle Erinnerungskultur der Stadt Regensburg, Willi-Ulfig-MittelschuleMitwirkende
Dr. Hans Simon-Pelanda, Mitglied der ARGE KZ Flossenbürg
Kursnummer
KKosten
Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.Anmeldung
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