Geschlagen, vergewaltigt, getötet – ein „Liebesdrama“?!
Femizide und häusliche Gewalt im FokusEvangelisches Bildungswerk Regensburg e. V., Am Ölberg 2, 93047 Regensburg
Jeden Tag versucht ein Mann, seine Frau oder Ex-Partnerin zu ermorden, jeden dritten Tag gelingt es. Femizide, Morde an Frauen, werden in der Polizeilichen Kriminalstatistik als „Partnerschaftsgewalt“ aufgeführt und in den Medien oft als Beziehungs-, Familien- oder Eifersuchtsdrama verharmlost. So ist es auch mit häuslicher oder sexualisierter Gewalt an Frauen. Jede dritte bis vierte Frau in Deutschland erleidet sie – meist durch ihren (Ex-)Partner. Das geschieht unabhängig von Geld, Bildungsstand, Prestige, Alter oder Religion. Und: Es ist schlimmer geworden in der Pandemie.
Doch wenn Tötungen von Frauen und häusliche Gewalt als „Privatsache“ und Teil von Liebesbeziehungen gesehen werden, erschwert das eine gesellschaftliche Diskussion über die frauenfeindlichen Hintergründe. Dabei sind es tief verwurzelte männliche Besitzansprüche in unserer immer noch patriarchal geprägten Gesellschaft, die Gewalt gegen Frauen zweitrangig erscheinen lassen im Vergleich zu anderen Gewalttaten.
In unserer Veranstaltung im Vorfeld des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25.11. wollen wir die Hintergründe von Femiziden, von häuslicher/sexualisierter Gewalt gegen Frauen und die juristischen und polizeilichen Rahmenbedingungen beleuchten. Und wir wollen diskutieren, was jede/r Einzelne tun kann als Angehörige/r, Freund/in, Kollege/in, Nachbar/in und was man im Unternehmen tun kann.
Save the Date: 25.11.2021, 14:00 Uhr : Internationaler Aktionstag „NEIN zu Gewalt an Frauen“ am Kohlenmarkt Regensburg
Hinweis
Bitte geben Sie bei Ihrer Anmeldung an, ob Sie online oder im EBW teilnehmen werden. Bei entsprechneder Anmeldezahl wird die Veranstaltung online übertragen.Kooperationspartner
Gleichstellungsstelle der Stadt Regensburg, TERRE DES FEMMES - Menschenrechte für die Frau e.V. , KunstKnoten e.V.Mitwirkende
Inge Bell, stellv. Vorstandsvorsitzende von TERRE DES FEMMES - Menschenrechte für die Frau e.V., Vorstandsvorsitzende von SOLWODI Bayern e.V. - Solidarität mit Frauen in Not; Sie trägt den Preis "Frau Europas" und das Bundesverdienstkreuz am Bande.
Barbara Arendt, Kriminalhauptkommissarin im Polizeipräsidium Oberpfalz und die Beauftragte der Polizei für Kriminalitätsopfer
Moderatorin: Regina Hellwig-Schmid, Koordinatorin der Städtegruppe Regensburg von TERRE DES FEMMES - Menschenrechte für die Frau e.V.
Kursnummer
G-4Kosten
Teilnahme freiAnmeldung
Ihre Anmeldung ist dringend erforderlich, da die Teilnehmerzahl aufgrund der 3G-PLUS Regelung begrenzt ist. 3G-Plus bedeutet, dass man geimpft, genesen oder mit einem PCR Test negativ getestet sein muss. Ein Schnelltest oder Selbsttest reicht in diesem Fall nicht aus. Für alle, die nicht persönlich teilnehmen können, wird die Veranstaltung gestreamt. Dazu senden wir nach Eingang Ihrer Anmeldung den Link zum Stream oder eine Anmeldebestätigung zu.Ähnliche Veranstaltungen
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