Friedhöfe in Regensburg – Über Jahrhunderte im Wandel
Zwischen Dom und Museum St. Ulrich
Ein Friedhof ist ein Ort der Ruhe und des Gedenkens. Für viele Menschen in Großstädten ist er aber auch ein Park inmitten der Stadt. Es gibt eine Vielzahl von Internetseiten über die schönsten, berühmtesten oder auch gruseligsten Friedhöfe als Reiseziel. Wobei man als Regensburger nicht unbedingt nach Paris, Wien oder Buenos Aires muss, auch die Gedenkstätten in Regensburg oder der Petersfriedhof in Straubing lohnen einen Besuch.
Die Beerdigung war nicht nur ein Abschied, sondern auch eine Feier – und es gibt hier in Bayern den Spruch: „Des war a scheene Leich“ – da es dabei früher nicht nur um das Andenken an einen Verstorbenen ging, sondern bei solchen Zusammenkünften auch die nächsten Hochzeiten ausgemacht wurden.
In einer Stadt wie Regensburg war ein Friedhof nicht nur ein Platz der Erinnerung, sondern auch eine notwendige Hygienemaßnahme. Denn Infektionskrankheiten kamen nicht nur von außerhalb in die Stadt, sie konnten auch innerhalb entstehen und brachten dann dem „Boandlkramer“ (gut bairisch für den Tod) eine gute Ernte. Mit dem Bevölkerungswachstum wurden immer mehr Regeln im Umgang mit den Verstorbenen nötig. Beim Ausbruch von Krankheiten und der damit ansteigenden Zahl von Toten musste die Stadt reagieren, deswegen wurden z. B. die Umlaufzeiten verkürzt.
Auf unserem Weg mit dem Rad durch die Stadt, vom Dom über Stadtamhof, zum Petersfriedhof (beim Bahnhof), weiter zum Zentralfriedhof und dem Lazarusfriedhof (Stadtpark) zum Neupfarrplatz über St. Emmeram, sehen wir einige Orte , die einen Bezug zum Tod und dem Friedhofswesen in Regensburg haben.
Hinweis
Die Tour geht über Kopfsteinpflaster und Brücken. Treffpunkt: Zwischen Dom und Museum St. Ulrich, Regensburg.Mitwirkende
Leitung: Wolfgang Seßler, Gästeführer in Regensburg und Mitglied des Bundesverband der Gästeführer in Deutschland (BVGD)
Kursnummer
KKosten
9 / 7 EUR erm.Anmeldung
Anmeldung erforderlich bis zum 01 .10., 12 Uhr: online mit dem Formular (Anmeldung anklicken), Tel 0941 592 150 oder unter ebw@ebw-regensburg.de.Ähnliche Veranstaltungen
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