Den Schmerz der Anderen begreifen +++ Verantstaltung entfällt leider, wir bitten um Entschuldigung +++
Im Gespräch mit Charlotte Wiedemann.Diözesanzentrum Obermünster, Konferenzsaal 3, Obermünsterplatz 7, 93047 Regensburg (Beim Eingang durch das Tor auf der linken Seite)
Den Schmerz der anderen begreifen“ – das ist die Forderung, die die Publizistin und Auslandskorrespondentin Charlotte Wiedemann in ihrem neuen Buch aufstellt. Um dies zu bewerkstelligen, bedarf es eines neuerlichen Blicks auf die Vergangenheit. Denn was man oft für „bewältigt“ befunden hat, weist blinde Flecken auf: Die Rolle afrikanischer Söldner im Zweiten Weltkrieg ebenso wie die Verbrechen, die ehemalige Kolonialstaaten wie Großbritannien, Frankreich und Niederlande in Indonesien, Algerien und Malaya (dem heutigen Malaysia) verübten – und das ausgerechnet während jener Jahre, in denen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte Gestalt annahm.
Dem Gedenken an die Shoah ist also noch etwas hinzuzufügen – eine Geschichte der Kolonialität und der Ungleichheit in dem vom Nachkriegseuropa ausgerufenen Universalismus, derer sich nur wenige EuropäerInnen bewusst sind. Dabei geht es nicht darum, „Erlittenes […] in Konkurrenz zueinander“ zu stellen, schreibt Wiedemann, sondern darum, die monströsen Dimensionen des Leids in den Blick zu nehmen, welche mit dem europäischen Herrschaftsdenken verbunden waren – und sind. Die Anerkennung und Würdigung dessen, was andere erlitten haben, das ist nach Wiedemann ein Schlüssel zu einer universalen Gerechtigkeit, die diesen Namen auch verdient.
Kooperationspartner
KEB Regensburg-Stadt; Keine Bedienung für Nazis e.V.Kursnummer
KKosten
Eintritt frei, Spenden erbetenAnmeldung
Anmeldung bis 27.3. an info@keb-regensburg-stadt.deÄhnliche Veranstaltungen
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