Das Land der Zenobia – Reinschnuppern in syrische Geschichte und Kultur
Alumneum (Haus der Kirche), Am Ölberg 2, 93047 Regensburg
Das Gebiet des heutigen Syriens nimmt seit jeher eine Schlüsselstellung im Nahen Osten ein. Tiefgreifende Veränderungen dort wirken sich öfters auf die ganze Region aus. Gleichzeitig gilt das Land als Drehscheibe zwischen westlichen und östlichen Kulturen.
So entstand in dem zur späten Bronzezeit bedeutenden Stadtstaat Ugarit im Norden des heutigen Syriens die älteste uns vollständig bekannte Alphabetschrift.
Während der römischen Antike entwickelte das im heutigen Syrien liegende Palmyra zur Zeit der Herrscherin Zenobia großen wirtschaftlichen und zeitweise auch militärischen Einfluss. Syrische Legionare brachten außerdem ihre semitischen Gottesvorstellungen und religiösen Tänze mit nach Europa.
Die Spuren der Kreuzzüge im Vorderen Orient – besonders in Syrien – sind bis zum heutigen Tag präsent, etwa durch Kreuzritterburgen und sogar in manchen sprachlichen Ausdrücken.
Der west- östliche Austausch in Syrien setze sich auch im 19. und 20. Jahrhundert fort: In Damaskus beschwor der letzte deutsche Kaiser Wilhelm II. auf seiner Reise nach Palästina vor einer gewaltigen Menschenmenge die Freundschaft zwischen dem deutschen Kaiserreich und der muslimischen Welt. Im 20. Jahrhundert pflegte die syrische Regierung auf militärischer und geheimdienstlicher Ebene enge Kontakte zur DDR.
Kooperationspartner
Deutsch-Syrischer Kulturverein e.V.Mitwirkende
Cherin Nabo