Auf der Flucht: Frauen und Migration
Mädchen und Frauen, die ihre Heimat verlassen müssen, gehen einen ungewissen Weg – oft voller Grausamkeit, Gewalt und Diskriminierung. Die Wanderausstellung „Auf der Flucht: Frauen und Migration“ schlägt einen weiten Bogen. Sie erzählt von Frauen, die in der Heimat zurückgeblieben sind, sich auf der Flucht befinden oder Asyl gefunden haben in einem fremden Land. Und sie erzählt von dem Mut und der Stärke, mit denen sie den Herausforderungen in ihren Leben begegnen.
Wir wollen das Thema in einer Veranstaltungsreihe aufgreifen und die Bilder der Ausstellung durch weitere Formate ergänzen – geplant sind ein Filmgespräch, ein Gespräch mit zwei Exilautorinnen und vertiefende Vorträge zum Thema
Evangelisches Bildungswerk Regensburg, , 93047 Regensburg
Kooperationspartner
Jugendmigrationsdienst der Evang. Jugendwerkstatt und weiteren PartnernKursnummer
BKosten
frei, um Spenden wird gebetenAnmeldung
für die Online-Veranstaltung folgen Sie bitte einfach dem entsprechenden Veranstaltungs-Link auf der Website des EBW.Auf der Flucht: Frauen und Migration – eine Ausstellung
Online
Weltweit sind etwa die Hälfte aller Menschen auf der Flucht Mädchen und Frauen. Die Ausstellung „Auf der Flucht: Frauen und Migration“ präsentiert das Werk von neun Fotografen/innen. Sie zeigen die Risiken und Herausforderungen, die mit einem Konflikt in der Heimat, der Flucht und einem Leben im Exil verbunden sind. Und sie zeigen die Kraft und Courage mit denen die Frauen diesen begegnen. Die Ausstellung soll zur Diskussion anregen und den Dialog befördern.
Für die virtuelle Eröffnung der Ausstellung haben wir die Kuratorin Rieke C. Harmsen vom epv gewonnen. Sie hält einen bebilderten Vortrag zur Ausstellung und stellt ausgewählte Werke von den beteiligten Fotograf*innen Erol Gurian, Emine Akbaba und Heiko Roith vor. Außerdem hat sie ein Videointerview mit der Fotografin Hatice Ogur produziert, das wir im Anschluss sehen werden.
Anschließend wollen wir uns über die Ausstellung, ihre Entstehung, Wirkung und Rezeption austauschen. Seien Sie mit dabei!
Die Ausstellung wird gezeigt im Alumneum, Haus der Kirche, Am Ölberg 2, 93049 Regensburg in den Foyers im ersten und zweiten Obergeschoss. Sie ist vom 19. Januar bis zum 11. Februar täglich geöffnet von 8:00 bis 20:00 Uhr. Ein Besuch ist wegen der geltenden Corona-Einschränkungen nur für maximal zwei Personen gleichzeitig möglich.
Kooperationspartner
Jugendmigrationsdienst der Evang. JugendwerkstattMitwirkende
Rieke C. Harmsen, ist Kunsthistorikerin und kuratiert regelmäßig Ausstellungen an der Schnittstelle zwischen Kunst, Religion und Gesellschaft. Sie hat 2008 den Lagois-Fotowettbewerb ins Leben gerufen. Die gelernte Verlagskauffrau und Journalistin leitet die Abteilung Crossmedia im Evangelischen Presseverbands. Die Chefredakteurin für den Bereich Digitales berichtet regelmäßig über Digitalisierung, Leadership, Ethik und Nonprofit sowie Kunst und Kultur und berät Unternehmen, Stiftungen und Einrichtungen beim digitalen Wandel.
Kursnummer
BKosten
freiAnmeldung
für die Teilnahme an der Online-Veranstaltung folgen Sie bitte einfach dem folgenden Link: https://zoom.us/j/93255026839Frauen auf der Flucht: Zur Rolle sozialer Netzwerke im Migrationsprozess
Online
Die Referentin stellt uns drei Flüchtlingsfrauen aus dem Irak, aus Äthiopien und Somalia vor, die irregular über die griechisch-türkisch Seegrenze nach Griechenland eingereist sind. An ihrem Beispiel stellt sie dar, welche Rolle ethnische Netzwerke beim Prozess der Eingliederung in die Aufnahmegesellschaft (in Athen) spielen können – einerseits unterstützend, andererseits eingrenzend und einschränkend. Die Fallbeispiele stammen aus der langjährigen Feldforschung in Griechenland, bei der Dr. Jutta Lauth Bacas die Transitmigration von Schutzsuchenden und Bootsmigrant*innen über die irreguläre Einreise auf die Insel Lesbos nach Athen bis zur irregulären Ausreise aus Patras untersucht hat.
Kooperationspartner
Jugendmigrationsdienst der Evang. Jugendwerkstatt, Leibniz Institut für Ost und Südosteuropa (IOS) RegensburgMitwirkende
Dr. Jutta Lauth Bacas, Sozialanthropologin aus Köln
Moderation: Prof. Dr. Ulf Brunnbauer
Kursnummer
BKosten
frei, um Spenden wird gebetenAnmeldung
für die Online-Veranstaltung folgen Sie bitte einfach dem folgenden Link: https://zoom.us/j/91990380676Rut – Tochter des Aufbruchs: mit Mut und (Gott-)Vertrauen
Dreieinigkeitskirche, Am Ölberg 1, 93047 Regensburg
Wir laden ein zum Themen-Gottesdienst mit Pfarrerin Dr. Gabriele Kainz. Sie wird in ihrer Predigt auf das Thema unsere Ausstellung „Frauen und Migration“ eingehen.
Der Gottesdienst wird musikalisch gestaltet von einem kleinen Ensemble der Stadtbläser.
Kooperationspartner
Kirchengemeinde Dreieinigkeit, Jugendmigrationsdienst der evangelischen JugendwerkstattKursnummer
BAnmeldung
derzeit nicht erforderlichTöchter des Aufbruchs – Dokumentation von Ulrike Bez (1 Std. 20 Min)
Online
Temporeich und mitreißend nimmt uns die Rapperin Ebow mit auf eine Reise durch die Geschichte von Migrantinnen in Deutschland. Es sind drei Gruppen, mit denen die Filmemacherin Uli Bez gesprochen hat: die klassischen „Gastarbeiterinnen“ der 60er Jahre, die Gruppe der politischen Flüchtlinge z.B. aus dem Irak oder dem Libanon und die jungen Frauen, die aus den großmütterlichen und mütterlichen Wurzeln ihre kreative Kraft schöpfen. Mit Charme und Tiefgang erzählen die Frauen ihre oft abenteuerlichen Geschichten. Es sind Geschichten von der beharrlichen Anstrengung, Brücken zwischen den Kulturen zu bauen.
Für das anschließende Filmgespräch sind drei Frauen mit Migrantinnen-Hintergrund aus Regensburg eingeladen:
Hima ALWAFAAY, in Ausbildung zur PTA
Monir SHAHEDI, Stadträtin Bündnis 90 die Grünen
Clara CRIADO HERNANDEZ, Projektmanagerin an der Universität Madrid
Moderation: Katrin Birkenstock, Jugendmigrationsdienst der ev. Jugendwerkstatt
Kooperationspartner
Jugendmigrationsdienst der Evang. JugendwerkstattMitwirkende
Moderation: Katrin Birkenstock, Jugendmigrationsdienst der ev. Jugendwerkstatt
Kursnummer
BKosten
frei, um Spenden wird gebetenAnmeldung
für Online-Teilnahme unbedingt erforderlich über das EBW Regensburg; sie erhalten dann den Zugangslink zur VeranstaltungLeben im Exil – Schreiben im Exil ++ wird am 13. Oktober 2021 nachgeholt ++
Evangelisches Bildungswerk Regensburg, , 93047 Regensburg
Lesung und Gespräch mit der Lyrikerin Angelina Polonskaja (Russland) und der Dichterin und Publizistin Kholoud Charaf (Syrien)
Ein Leben im Exil – der Verlust der Heimat – die Erfahrung von Fremde. Wie erleben zwei preisgekrönte, engagierte Lyrikerinnen diesen existentiellen Umbruch? Was bedeutet das Exil für ihr Leben, Denken, Schreiben?
Beide Autorinnen sind seit Herbst 2020 Stipendiatinnen des Writers-in-Exile-Programms des deutschen PEN-Zentrums.
Angelina Polonskaja, Lyrikerin, Übersetzerin, ehemals Lehrerin und Eistänzerin, wurde 1969 in der Nähe von Moskau geboren. Ihre Gedichte wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und mit internationalen Preisen ausgezeichnet. Aufgrund regierungskritischer Interviews und Veröffentlichungen (u.a. einem Libretto zum Untergang des U-Boots „Kursk“) war sie zunehmend der Bedrohung durch Polizei und Regierung ausgesetzt, es folgten Einbrüche in ihre Wohnung, Beschlagnahmung von Computer und Textmaterial, Verbot jeglicher literarischer Aktivität. Nach Schreibstipendien in den USA und Europa lebt Polonskaja seit 2020 in Dortmund. Vor kurzem erschien ihr Gedichtband „Unvollendete Musik“ im Leipziger Literaturverlag (2020).
Die Dichterin und Publizistin Kholoud Charaf wurde 1981 in Al-Mojaimr in Südsyrien geboren. Sie machte eine medizinische Ausbildung und studierte Arabische Literaturwissenschaften. 2013 leitete sie die medizinische Abteilung auf der Frauenstation des Hochsicherheitsgefängnisses von As-Suwayda. Als einzige zivile Angestellte und Zeugin der systematischen Missachtung der Menschenrechte der Gefangenen stand sie zunehmend unter Druck und Bedrohung von Polizei und Gefängnispersonal. Die überlebensnotwendige Selbstzensur der Schriftstellerin, die ständige Bedrohung durch den Bürgerkrieg und das Stigma als geschiedene Frau in der syrischen Gesellschaft führten zur Entscheidung, Syrien zu verlassen. In ihrem Gedichtband „The Remains of the Butterfly“ setzt sich Charaf mit dem Krieg in Syrien auseinander. Zurzeit arbeitet sie an Prosatexten, in denen sie die Gräueltaten in ihrer Heimat literarisch verarbeitet. Sie hat bisher vier Bücher veröffentlicht, ihre Gedichte wurden in zehn Sprachen übersetzt.
Moderation: Barbara Krohn, Schriftstellerin, Dozentin für Kreatives Schreiben, literarische Übersetzerin. Die Autorin wurde u.a. durch ihre Kriminalromane, Erzählungen und die Lyrik bekannt (2002 Kulturförderpreis der Stadt Regensburg, 2012 Kunstpreis der Regensburger Kulturstiftung der REWAG). Sie unterrichtet seit vielen Jahren Kreatives Schreiben für Kinder, Jugendliche und Erwachsene und ist Herausgeberin der Edition Kreatives Schreiben im KernVerlag. www.barbara-krohn.de
Kooperationspartner
Jugendmigrationsdienst der Evang. Jugendwerkstatt, Writers in Exile - ein Programm des PEN-Club DeutschlandKursnummer
BKosten
frei, um Spenden wird gebetenAnmeldung
für die Online-Veranstaltung folgen Sie bitte einfach dem folgenden Link https://zoom.us/j/93095594256Ähnliche Veranstaltungen
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